Die Flüchtlingspolitik war zwar das Hauptthema des Frühschoppens am Sonntag im Dornhaner »Farrenstall«. Doch es sind bei der CDU-Veranstaltung noch andere Themen angesprochen worden.
Eng geht es im »Farrenstall« zu: Volker Kauder spricht über Flüchtlingspolitik und andere Themen. Foto: Steinmetz Der politische Frühschoppen mit dem CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder und dem Landtagsabgeordneten Stefan Teufelist auf ein ungewöhnlich großes Interesse gestoßen (wir berichteten gestern auf der Kreisseite). Organisiert hatten ihn die CDU in Sulz, Dornhan und Vöhringen. Der Frühschoppen wurde zu einer überregionalen Veranstaltung mit Besuchern aus dem ganzen Landkreis. Damit hatten die Organisatoren nicht gerechnet.
Der Frühschoppen stand natürlich schon im Zeichen der Landtagswahl am 13. März. Der bisherige Landtagsabgeordnete Stefan Teufel wird wieder antreten, und zwar mit dem Anspruch, gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen. So müsse auf dem Land ebenfalls investiert werden, etwa in den Ausbau der Berufsschulen im Kreis Rottweil mit neuen Berufsbildern. Teufel kündigte an, dass die CDU bei einem Wahlsieg auch das Familiengeld wieder einführen werde.
Dann geht es ihm vor allem um schnelles Internet sowie um intakte Straßen, unter anderem im Glatttal, und die Gäubahn. Das Votum für Stuttgart 21 sieht Teufel als Auftrag, diese Bahnstrecke zu ertüchtigen. Es sei gelungen, dass, wenn auch nicht durchgängig, die Trassierung eines zweiten Gleises der Gäubahn vorgesehen sei. Teufel setzt sich außerdem eine bessere Vertaktung der Züge sowie barrierefreie Bahnhöfe mit Parkplätzen zum Ziel.
Das war ein Stichwort für einen der zahlreichen Besucher: In Oberndorf sei zwar der Bahnhof saniert, aber es gebe keinen Aufzug. Kauder räumte ein, dass dort in der Tat noch etwas gemacht werden müsse. Nach der Sanierung sei man in einer besseren Position, dass jetzt auch der Rest erledigt werde. »Wir brauchen barrierefreie Bahnsteige«, betonte Teufel. Er will sich des Themas annehmen.
Was Straßenprojekte des Bundes angeht, steht für Kauder im Kreis Rottweil nur die Talumfahrung von Schramberg auf der Agenda. »Das kostet 135 Millionen Euro«, teilte er mit. Man müsse kämpfen, dass das Vorhaben in den vordringlichen Bedarf komme. Das werde man im April oder Mai wissen.
Kauder erwähnte in seinem Vortrag die »blühenden Landschaften «, die es im Osten mittlerweile gebe. Warum, so eine weitere Frage an den Politiker, brauche man noch den Solidarzuschlag? Dieser werde 2019 auslaufen, antwortete Kauder. Der Vorschlag der CDU sei, den Solidarzuschlag dann innerhalb von zehn Jahren abzubauen. Seitenhiebe auf politische Gegner hielten sich beim Frühschoppen in Grenzen. Die AfD, sagte Kauder, werde sich jedenfalls nicht darum kümmern, dass es schnelles Internet oder sichere Bahnübergänge gebe.